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Veranstaltungen der Fakultät für Mathematik

Würfel, Sphären, Proportionen - Mathematik, die man ``hören`` kann, als mathdidak

Termin

19.11.2009, 16:30 -

Veranstaltungsort
M411
Abstract
Der ``Goldene Schnitt`` als harmonisches Teilungsverhältnis gilt in der Kulturgeschichte der Mathematik als ein ``Maß`` für das Schöne und ist für viele Phänomene ein ``Schlüssel`` zu einem ganz besonderen Weltverständnis. Pythagoras von Samos (550 v. u. Z.) begründete auf Zahlenverhältnisse seine Musiktheorie, baute das Monochord als erstes Saiteninstrument. Kepler entdeckte die ``Melodie der Planeten`` als Sphäremusik. Zahlenmystik und Zahlensymbolik findet man bei Johann Sebastian Bach und Alban Berg. Mozart ``würfelte`` Walzer und Polonaisen und in den Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven kann man den ``Goldenen Schnitt`` als eine Art musikalische ``Architektur`` entdecken. In der ``seriellen Musik`` des 20. Jahrhunderts (Johnson, Xennakis, Stockhausen, Cage) findet man Bezüge zu den Fibonaccizahlen ebenso wie zum ``Goldenen Schnitt``. Im Vortrag (mit Musikbeispielen) soll deutlich werden, dass Mathematik ``eine verborgene arithmetische Übung der Seele`` und Musik die ``Mathematik der Gefühle`` sind.
Hinweis
Tee: 16:30 Uhr, Raum M415 (Didaktische Werkstatt)
Vortragende(r)
Prof. Dr. Herbert Henning
Herkunft der/des Vortragenden
Universität Magdeburg